Rauchentwicklung im Altenheim

Mittwoch, der 30. Mai 2017 – Im Ortsteil Hollage löste die Brandmeldeanlage (BMA) des Altenheims an der Bergstraße aus, später wurde über den Notruf eine Rauchentwicklung im Spitzboden gemeldet. Ein Großaufgebot an Einsatzkräften rückte daraufhin zum Einsatzort aus.

Um 15:40 Uhr wurden nach Auslösung der BMA mit den Feuerwehren aus Wallenhorst und Rulle die ersten Einsatzkräfte zur Einsatzstelle alarmiert. Während der Anfahrt wurden die Einsatzkräfte informiert, dass der Brand durch Anrufer bestätigt wurde.
Die zuerst eintreffenden Tanklöschfahrzeuge konnten schnell mit der Erkundung beginnen und parallel ein Löschangriff vorbereiten. Währenddessen trafen weitere Einsatzfahrzeuge sowie der Rettungsdienst ein.

Auf Grund der Verrauchung im Bereich des Spitzbodens konnte eine Evakuierung des Gebäudes nicht ausgeschlossen werden. Um auf diese Option vorbereitet zu sein, wurde um 15:47 Uhr eine Erhöhung der Alarmstufe vorgenommen. Dies bedeutet, dass in diesem Fall zusätzliche Einheiten des Rettungsdienstes und der Feuerwehr Bramsche nachalarmiert wurden.

Um die Ursache des Brandrauchs zu lokalisieren, ging derweil ein Angriffstrupp unter Atemschutz im Dachbereich vor. Dabei konnte festgestellt werden, dass kein neuer Rauch aufstieg. Augenscheinlich konnte auch kein Brandort ausgemacht werden. Jedoch konnte weiterhin ein deutlicher Brandgeruch wahrgenommen werden. So wurden sämtliche Flächen mit Hilfe einer Wärmebildkamera Stück für Stück auf Wärmequellen abgesucht, die auf eventuelle Schwelbrände hinter der Oberfläche hinweisen könnten. Ein weiterer Trupp unterstützte die Arbeiten. Zeitgleich dazu wurde das Dach von außen mit Hilfe der Drehleiter abgesucht.

Da in einem solchen Fall ein Wiederaufflammen des Feuers nicht ausgeschlossen werden kann und damit weiterhin von einer Gefahr ausgegangen werden musste, konnten keine Einsatzkräfte abgezogen werden. Sie hielten sammelten sich deshalb im Bereitstellungsraum unweit der Einsatzstelle. Auf Grund der recht sommerlichen Temperaturen wurden jedoch Erfrischungen in Form von Getränken und später auch Speiseeis organisiert.

Nach einigen Minuten konnte die Quelle des Rauches schließlich in der Unterverteilung im Stromkreislauf für die darunterliegende Etage ausgemacht werden. Hier kam es scheinbar zu einem Kabelbrand, der jedoch glücklicherweise nach einiger Zeit von selbst erlosch.

Daraufhin konnten der Rettungsdienst und die Feuerwehr Bramsche von der Einsatzstelle abrücken. Nach den Aufräumarbeiten rückten auch die Feuerwehren aus Wallenhorst und Rulle wieder ab. Anschließend wurden die Fahrzeuge an den Gerätehäusern wieder einsatzbereit gemacht.

Fotos: Nord-West-Media TV