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Stressreaktion bei schweren Einsätzen

 

STRESSREAKTIONEN WÄHREND DES EINSATZES:

 

Achte bei Dir und Deinen Kameraden, auch bei Deiner Führung auf akute Stressreaktionen, z.B. auf …

Körper

Zittern Schwitzen, Übelkeit, Durst, Herzrasen, Atemnot, auffällige Blässe/Röte, Erschöpfung, Harndrang, Stuhldrang

Gefühle

Angst, Unsicherheit, Schuldgefühle, Untypische Gefühlsausbrüche, Hilflosigkeit, Wut, Zorn

Geist

Verwirrung, Panik, Flucht, Konzentrations- und Denkschwierigkeiten, Rückzugsverhalten, Tunnelblick, Blackout und Erinnerungsschwierigkeiten, Lähmung/apathisches Verhalten (weggetreten), Überaktivität/übermäßige Hektik

 

 

Hilfsmaßnahmen bei Stressreaktionen

Erste Hilfsmaßnahmen

  • Rechtzeitig Pausen machen.
  • Richtig atmen. Zug um Zug ruhiger werden. Tief und ruhig einatmen. Mehr das Ausatmen betonen („Durchatmen“).
  • Trinken/Essen/Schlafen
  • Seine Gedanken bewusst auf andere Bilder lenken (Stell Dir vor, Du hast eine innere Fernbedienung, mit der Du auf ein anderes Programm umschalten kannst!)
  • Positive Selbstermutigung (Ich schaffe das!)
  • Gefühle, die aufkommen (Angst, Schuld) akzeptieren. Hilfe zulassen.

Grundsätze für Führungskräfte

  • Leistungsgrenzen erkennen. Taktisch zusammenarbeitende Einheiten nur komplett austauschen.
  • Kommunikation: Sätze nicht länger als 6 Sekunden; Anweisungen nur positiv formulieren; Wichtiges an den Satzanfang; sich selbst gut informieren; Informationen gezielt weitergeben; emotional negative Begriffe vermeiden.
  • Bereitschaft aufbauen, Angst und Leistungsgrenzen einzugestehen.