Wohnwagenbrand in Hollage

Samstag, der 04. Dezember 2010 – Die Vorweihnachtszeit hält für viele Menschen eine Menge an schönen Überraschungen bereit. Die Feuerwehren aus der Gemeinde Wallenhorst mussten sich am Samstag jedoch mit einer eher nicht wünschenswerten Überraschung beschäftigen. Auf dem Gelände einer Firma, die sich am Fürstenauerweg, einer Verbindungsstraße zwischen Hollage und Osnabrück befindet, brannten zwei Wohnwagen zusammen mit einem weiteren Fahrzeug unter einem Unterstand auf.

An diesem Samstagmorgen gingen mehrere Notrufe bei der Rettungsleitstelle am Schölerberg ein. Quintessenz dieser Meldungen war, dass ein Brand auf einem Betriebsgelände am Fürstenauer Weg von mehreren Wohnwagen zerre. Zwar befand sich der Einsatzort im Löschbezirk der FF Wallenhorst, jedoch wurde die Ruller Wehr von den Wallenhorster Kameraden zur Unterstützung angefordert.

Nach kurzer Anfahrtszeit, kam das TLF 16/25 an der Einsatzstelle an. Nach kurzer Besprechung mit dem Einsatzleiter, bekam es den Auftrag, ein benachbartes Gebäude mit zwei C-Leitungen vor Funkenflug bzw. einen Brandübergriff zu schützen. Auf Grund der starken Rauchentwicklung und der Windrichtung wurde diese Maßnahme zunächst unter PA, also einem umluftunabhängigen Atemgerät, durchgeführt.

Zu diesem Zeitpunkt war man an anderer Stelle bereits inmitten einer aktiven Brandbekämpfung, welche durch die Vornahme von drei C-Rohren in Form der klassischen Brandbekämpfung ausreichend abgedeckt wurde. Durch den schnellen Löschangriff konnte durch die gute Zusammenarbeit aller Einsatzkräfte ein Übergreifen der Flammen auf benachbarte Gebäude und die auf dem Betriebshof abgestellten Wechselbrücken verhindert werden. Um auch die letzten Brandnester zu ersticken, wurde der Brandbereich im Anschluss von den Wallenhorster Kameraden mit einem Mittelschaum bedeckt. Das in der Zwischenzeit eingetroffene LF 8 wurde zur Sperrung des Fürstenauer Wegs abgestellt. Hierbei wurde es zunächst durch den Wallenhorster und später auch durch den Ruller MTW unterstützt. Der öffentliche Omnibusverkehr konnte aufrechterhalten und Wartezeiten verhindert werden. Nach erfolgreicher Brandbekämpfung rückte die Freiwillige Feuerwehr Rulle ab – der Verkehr wurde freigegeben.

Im Nachhinein erfuhren wir, dass die Brandursache noch vor Ort geklärt werden konnte: In einem der Wohnwagen seien 3 mit Gas betriebene Kochanlagen installiert gewesen. Aus deren (offenbar defekten) Verschlussventilen sei Gas ausgeströmt, das sich danach entzündete.

Die Einsatzkräfte zogen das Fahrzeug aus dem Unterstand auf den großen Hof, um im Anschluss die Gasflaschen unter Kühlung und größter Vorsicht zu entleeren.

Der Einsatz wurde nach ca. zweieinhalb Stunden beendet. Danach wurden sämtliche Gerätschaften sowie die Fahrzeuge selbst gereinigt und wieder einsatzbereit auf der Wache abgestellt.