Heute, am 08. Juli 2017, kamen ca. 30 Mädchen und Jungen zur Ferienspaßaktion der Feuerwehr Rulle. Auch dieses Jahr sollten die Ferienkinder getreu dem Motto „Ein Tag bei der Feuerwehr“ uns, unsere Aufgaben und unser Gerät kennenlernen – Oberstes Gebot: Hauptsache es macht Spaß!
Ortsbrandmeister Ansgar Osterbrink begrüßte alle Ferienkinder herzlich im Feuerwehrhaus Rulle. Nach einem kurzen Video über die Tätigkeiten der Jugendfeuerwehr wurden kurzer Hand Gruppen gebildet, die nach und nach selbst als kleine Feuerwehrfrauen und -Männer tätig werden sollten.
Es standen zwölf Einsatzkräfte an sieben Stationen rund um das Feuerwehrhaus bereit und warteten auf wissbegierige und tatkräftige Besucher:
Was ist eigentlich ein Feuer? Und viel wichtiger ist es ein Freund oder ein Feind? Diesen Fragen konnte an der Station „Feuer machen und Feuer löschen“ nachgegangen werden. Nachdem der Nutzen des Feuers entdeckt werden konnte, lernten die Kinder, wie man ein Feuer löschen kann. Anschließend übten sie an kleinen Strahlrohren, das Zielen mit dem Wasserstrahl.
Eine weitere Station stellte der Notruf dar. Es wurde besprochen, wie dieser richtig gelingt und auf was zu achten ist. Anschließend konnte das Gelernte gleich bei einem „echten“ Anruf bei der Rettungsleitstelle Osnabrück angewandt werden. An dieser Stelle einen großen Dank an die Kollegen dort!
Anschließend konnte ein Geschicklichkeits-Parcours durchlaufen und durchfahren werden. Doch Vorsicht, wer zu stark ins Wackeln kam, wurde nass…
In der Fahrzeughalle konnte das Löschgruppenfahrzeug genau inspiziert werden. Neben den Gerätschaften wurden auch die Funktionen der verschiedenen Einsatzkräfte erklärt. Schließlich hat (ähnlich wie beim Fußball) jede Position seine ganz eigenen Aufgaben.
Draußen traf man die ein oder andere Mumie an. Hier wurde gelernt, sich gegenseitig einen Verband anzulegen und Erste-Hilfe zu leisten. Manch einer trug so schwere Verletzungen davon, dass der Verband für den Rest des Tages getragen werden musste.
Ein weiteres Highlight bildete das „Rauchhaus“: In der Werkstatt machte eine Nebelmaschine ordentlich dampf, sodass das Verhalten bei einem Brand sehr realitätsnah aber ohne Gefahr eingeübt werden konnte. „Da war sogar mit der Lampe nichts zu sehen“.
An der letzten Station gab es Technik pur: Ein Auto sollte 70 cm hochgehoben werden und das auch noch mit Luft – Pneumatik also. Hebekissen, von den Kindern „Luftballons der Feuerwehr“ getauft, stellten hier die Lösung dar. Nur der richtige (Schwer-)Punkt zum anheben war etwas knifflig zu bestimmen. Nach getaner Arbeit musste aber noch schnell die Gelegenheit für einen kleinen Gleichgewichts-Kontest auf den Hebekissen genutzt werden. Anschließend ging es weiter diesmal jedoch mit Hydraulik. Mit der Rettungsschere wurden Stücke aus einer Fahrzeugtür geschnitten – Ein Souvenir für die Vitrine 😉
Am Ende des Tages wurde vorgeführt, wie sich ein Feuerwehrmann mit einem Atemschutzgerät ausrüstet um z.B. in brennende Häuser gehen zu können. In dieser Zeit wurden draußen bereits ein paar Wasserspiele aufgebaut, unter denen sich die Ferienkinder eine kleine Abkühlung verschaffen konnten.
Nachdem jeder wieder trocken hinter den Ohren war, fuhren die Einsatzfahrzeuge ein paar Meter durch den Ort und führten ihre beeindruckenden Martinshörner vor – „ganz schön laut“!