Freitag, der 29. März 2013 – Am heutigen Karfreitag wurde die Einsatzabteilung unserer Feuerwehr zu einer Technischen Hilfeleistung alarmiert. Ein PKW hatte auf seinem Weg einen technischen Defekt und verlor eine große Menge an Öl. Da der Fahrer dies vermutlich nicht gleich bemerkte, zog sich die Ölspur über eine Strecke von ca. 5,5 km. Zusammen mit uns waren die Feuerwehren aus Wallenhorst und Belm im Einsatz.
Um 15:16 Uhr wurde die Alarmierung durch die Rettungsleitstelle Osnabrück durchgeführt. Als Einsatzstichwort war „Ölspur größeren Umfanges“ zu hören. Nachdem alle Fahrzeuge besetzt waren und sich die Gruppenführer kurz absprechen konnten, fuhr man zunächst zur Erkundung der genauen Lage die angegebene Strecke ab. Die Ölspur verlief von der zur Jahreszeit passenden Osterstraße in Icker kommend über die gesamte Vehrter Landstraße durch den Kreisel bei der Gaststätte Lingemann bis hin zur Kreuzung Ruller Straße / Klosterstraße. Dort bog das Fahrzeug in die Klosterstraße ein, bevor es schließlich in Höhe der Poststraße abgeschleppt wurde. Diese Strecke ergibt zusammen ca. 5,5 Kilometer an verunreinigter Straße.
Bei einem solchen Einsatz sind zwei Aspekte besonders zu berücksichtigen: Zunächst gilt es die Verkehrssicherheit zu gewährleichten und weiter das Grundwasser vor Verunreinigungen zu schützen.
Nach Absprache mit der Rettungsleitstelle, die den Einsatz der drei Feuerwehren koordinierte, kam man schnell zu dem Schluss, dass es unsinnig sei, die komplette Strecke teilweise zu sperren und mühsam mit Ölbindemitteln ab zu streuen. Deshalb forderte man eine Spezialfirma aus Bramsche zur Reinigung der Straße an. Diese Reinigung ist deshalb so wichtig , da ein einziger Tropfen Öl ganze 600 Liter Wasser vergiften kann. Da für die Reinigung gesorgt war, stellte sich für die Feuerwehren nun noch die Aufgabe der Absicherung. Dazu wurden entlang der gesamten Strecke Schilder „Vorsicht – Ölspur“ aufgestellt. Da die Schilder der Feuerwehr nicht ausreichten, half die Straßenmeisterei aus. Zusätzlich zu den Schildern wurden an den kritischsten Stellen Feuerwehrfahrzeuge, Warnleuchten oder Feuerwehrpersonal aufgestellt. Diese Maßnahmen sollten die Geschwindigkeit der Autofahrer reduzieren und die Aufmerksamkeit erhöhen.
Nachdem das Reinigungsfahrzeug die Straße bei Schrittgeschwindigkeit gesäubert hatte, konnten die Einsatzkräfte etappenweise abrücken. Mit dem MTW konnte um 18:15 Uhr das letzte Fahrzeug „Einfahrt“ melden. Passend zu diesem Zeitpunkt waren die größeren Einsatzfahrzeuge überprüft und wieder einsatzbereit gemacht worden.