Dienstag, der 23. August 2011 – Fast genau ein Jahr nach dem verheerenden Unwetter im August 2010 [wir berichteten], welches die Stadt und den Landkreis Osnabrück heimsuchte und für erheblichen Schaden sorgte, wurde die Regien erneut von einem Unwetter heimgesucht. Ein schweres Gewitter mit Starkregen prasselte auf die Stadt und den Landkreis nieder und sorgte erneut für vollgelaufene Keller.
Auch die Gemeinde Wallenhorst blieb nicht verschont und so ertönten die Alarmmeldeempfänger der Ruller Ortsfeuerwehr um 21:16 Uhr zum ersten von insgesamt vier Einsätzen am Abend.
Das Tanklöschfahrzeug 16/25 rückte als erstes Fahrzeug kurz nach der Alarmierung zur Straße „Im Sonnenwinkel“ mit einer Staffelbesatzung aus. Im Keller eines Wohnhauses befanden sich nach dem Starkregen ca. 15-20 cm Wasser in allen Kellerräumen. Die Kameraden nahmen eine Tauchpumpe vor und positionierten diese im Waschkeller des Gebäudes über einem Ablaufschacht. Mit mehren Besen wurde anschließend des Wasser aus den einzelnen Räumen zur Pumpe geschoben. Nach gut 45 Minuten war der Keller so weit wie möglich leer gesaugt und die Kameraden meldeten sich nach rund einer Stunde wieder einsatzbereit auf der Wache.
Währenddessen rückte das Löschgruppenfahrzeug 8/6 und der Mannschaftstransportwagen zu zwei weiteren Einsätzen in die Gertkenstraße und die Ermländerstraße aus.
In der Gertkenstraße stand ebenfalls Wasser im Kellergeschoss. Die Höhe des Pegels belief sich hier jedoch nur auf wenige cm, sodass die Feuerwehr relativ kurz pumpen musste, um das eingeströmte Wasser zu beseitigen. Die Einsatzzeit betrug eine halbe Stunde. Nach einem kurzen Stopp am Feuerwehrhaus, fuhr die Löschgruppe mit dem LF 8/6 dann weiter in die Ermländerstraße. Von hier war zwischenzeitlich ein Notruf eingetroffen.
Im Untergeschoss stand an einigen Stellen bis zu 18 cm Wasser, welches den gesamten Kellerbereich überflutet hatte. Mittels der Tauchpumpe und einigen Besen wurde das Wasser von den Feuerwehrkräften durch ein Kellerfenster in die Abwasserkanalisation gepumpt. Dieser dritte Einsatz dauerte in etwa 45 Minuten.
Um 22:50 Uhr rückte dann auch das Löschgruppenfahrzeug wieder ins Feuerwehrhaus ein. Anschließend wurden sämtliche gebrauchte Geräte wieder einsatzbereit gemacht. Gegen 23:15 Uhr konnten die Feuerwehrkameraden wieder nach Hause gehen, da bei der Rettungsleitstelle des Landkreises Osnabrück keine weiteren Einsätze für die Ortsfeuerwehr vorlagen.
Die Feuerwehr Rulle war mit allen drei Fahrzeugen und insgesamt 23 Kameraden im Einsatz.